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Über Peter Hille

1874 mußte Hille wegen ungenügender Leistungen das Gymnasium ohne Abschluß verlassen und arbeitete kurze Zeit als Protokollschreiber beim Staatsanwalt in Höxter und als Korrektor in ein

1877 schrieb er an der Zeitschrift Deutsche Dichtung mit, die von den Brüdern Heinrich und Julius Hart gegründet worden war. Hier erschienen seine ersten Gedichte. 

Für die Deutschen Monatsblätter schrieb er literaturwissenschaftliche Beiträge. Eine Zeit lang arbeitete er auch in Bremen an der sozialdemokratischen Zeitung Bremer Tageblatt.

1880 lebte er in den Elendsvierteln von London, lernte Sozialisten und Anarchisten kennen.1884 finanzierte er mit seiner Erbschaft eine niederländische Schauspielertruppe, die ihn mit in den Ruin riß. Er lebte zeitweilig als Obdachloser, spielte jedoch trotzdem eine wichtige Rolle in der naturalistischen Bewegung.

1888 kam seine Tuberkulose zum Ausbruch. Karl Henckell rettete ihn vor dem Verhungern und nahm ihn mit nach Zürich. Doch bald war Hille wieder unterwegs, diesmal nach Südeuropa. 1891 suchte er Zuflucht bei seinem Freund Julius Hart.

Die Polizei verfolgte ihn als angeblichen Sozialdemokraten, er flüchtete durch ganz Deutschland, bis er 1895 nach Berlin zurückkehrte. Die naturalistischen Schriftsteller sorgten für ihn. Die Neue Gemeinschaft bestritt seinen Lebensunterhalt. 1902 eröffnete er ein Kabarett. Bald darauf erlag er seinem chronischen Lungenleiden und starb am 7. Mai 1904 im Alter von 49 Jahren. 

Weiteres Zitat: "Wer ein Streber werden will, krümme sich beizeiten."