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Linnés Blumenuhr

Morgens um7 blüht die Seerose. 10 Stunden später schließt sie sich schon wieder.

Der Schwede Carl von Linné machte sich dieses Wissen war nicht nur Verfasser zahlreicher theoretischer Schriften zu Blumen, sondern er  legte auch 1745 erstmals die von ihm entwickelte Blumenuhr im Botanischen Garten von Uppsala an.

Es handelte es sich um ein Blumenbeet in Form eines Zifferblatts mit reihum 12 Unterteilungen, die mit den zur jeweiligen Stunde blühenden krautigen Pflanzen bepflanzt waren.

Denn bei der Beobachtung der Natur in seiner nächsten Umgebung hatte er die für seine Zeit überraschende Feststellung gemacht, daß bestimmte Pflanzenarten nur zu bestimmten Tageszeiten blühten.

Darauf aufbauend intensivierte Linné seine Forschung und stellte fest, daß diese pflanzlichen Aktivitäten während der gesamten (schwedischen) Wachstumsperiode immer zur gleichen Tages- oder Nachtzeit stattfanden. So ergab sich für ihn die Idee einer gepflanzten Uhr fast von selbst.

Genaue Uhrzeit

Indem er im Ein-Uhr-Feld die krautigen Pflanzen anpflanzte, die entweder um 13:00 Uhr oder um 01:00 Uhr ihre Blüte ganz geöffnet hatten und in den Feldern 2 bis 12 die jeweils entsprechenden Pflanzenarten, hatte er eine exakte, natürliche Uhr geschaffen.

Es soll ihm bei der Frage nach der Uhrzeit ein Blick aus dem Fenster seines Arbeitszimmers auf seine "Blumenuhr" genügt haben, um die Uhr bis auf 5 Minuten genau abzulesen.